Lauten-Lied-Duo

Jens Hamann – Bariton

Nach zahlreichen Preisen bei Wettbewerben wurde Jens Hamann, als höchstbewertete Männerstimme, Bachpreisträger des XVI. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig.

Als „kerniger Bariton mit lyrischer Gesanglichkeit und dramatischem Volumen“ wird der gebürtige Stuttgarter Jens Hamann von der Fachpresse begeistert beschrieben, „seine unglaublich weiche, technisch in allen

Lagen ausgeglichene Stimme“ und sein „Vorbild an Gestaltungskraft“ werden hervorgehoben. Neben der Verbindung von „warmem Balsam und sonorer Würze mit großem Ausdruck“ beeindrucke „die musikalische wie intellektuelle Ausgewogenheit“: „Eine Prachtstimme, die einem intelligenten Sänger gehört.“

Jens Hamann war Mitglied der Stuttgarter Hymnus-Chorknaben und absolvierte sein Studium in der Gesangsklasse von Rudolf Piernay an der Staatlichen Musikhochschule Mannheim. In Meisterklassen arbeitete er mit Peter Schreier, Irwin Gage und Wolfram Rieger.
Der Bariton konzertierte in den Vereinigten Staaten, Japan, China, Russland und fast allen Ländern Europas.

Der vielseitige Sänger tritt in europäischen Musikzentren wie der Berliner Philharmonie, dem Concertgebouw Amsterdam oder dem Parco della Musica Rom, sowie bei herausragenden Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Festival Oude Muziek Utrecht, dem Festival de musique de La Chaise-Dieu oder dem Musikfest Bremen auf. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit den Dirigenten Sigiswald Kuijken, Frieder Bernius, Morten Schuldt-Jensen, Hans-Christoph Rademann und Helmuth Rilling zusammen.

Eine Fülle von CD-Einspielungen liegt vor, die von der Fachpresse mit dem MIDEM Classical Award, dem Diapason d’Or, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik oder dem Pizzicato Supersonic Award gewürdigt wurden.

Bemerkenswert sind insbesondere die Aufführungen aller Vokalwerke Johann Sebastian Bachs beim bis 2021 angelegten Projekt „Bach:vokal“ mit Kay Johannsen in der Stuttgarter Stiftskirche. Mit Frieder Bernius arbeitete der versierte Ensemblesänger in einem kontinuierlichen Vokalsolistenprojekt bis zum World Symposium on Choral Music 2020 in Auckland intensiv zusammen.

Gemeinsam mit dem Pianisten Götz Payer, dem Organisten Christian Drengk und dem Lautenisten Thorsten Bleich widmet sich Jens Hamann dem Liedgesang.

Am Aufbau des Jugendkonzertchores der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund und der Entwicklung bis zum Gewinn des 1. Preises beim Deutschen Chorwettbewerb 2018 hat Jens Hamann als Mitbegründer seit 2012 maßgeblichen Anteil. Zukünftig wird Hamann seine Fähigkeiten in die Arbeit des vom Deutschen Musikrat gegründeten Bundesjugendchores einbringen.

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Thorsten Bleich – Barockgitarre, Laute, Theorbe

Thorsten Bleich studierte Gitarre an der Musikhochschule Trossingen, bevor er sich auf eine Ausbildung mit alten Instrumenten (Lauten/Theorben) an der Akademie für Alte Musik Bremen (bei S. Stubbs) und an den Musikhochschulen Trossingen ( bei Rolf Lislevand mit historischer Gitarre) und Köln bei Konrad Junghänel konzentrierte.

Noch vor seinen Hochschulstudien bereiste er die „grüne Insel“ Irland und erlernte dort „an der Quelle“ das Spiel auf dem irischen Dudelsack, sowie der flute und der tin und low whistle. Inzwischen konzertiert Thorsten Bleich sowohl als Solist als auch als Begleiter in ganz Europa. CD-Aufnahmen mit dem Ensemble Aspecte und für verschiedenen Rundfunkanstalten ergänzen diese Tätigkeit. Seit 2001 ist Thorsten Bleich Professor für Lauteninstrumente und historische Aufführungspraxis am Conservatoire de Straßbourg.

CD: Cara mia Cetra - Mit Orpheus in die Unterwelt

“Ich wollte wie Orpheus singen …”

… das sagte und sang mal ein bekannter Liedermacher und genau das ist es, was der bekannte Bariton Jens Hamann auf seinem neuen Album eindrucksvoll unter Beweis stellt. Zusammen mit Thorsten Bleich, einem der wohl in Deutschland renommiertesten Gitarren- und Lauten-Instrumentalisten alter Musik, demonstriert Hamann seine außerordentlich facettenreiche und wandlungsfähige Gesangskunst in einer spannenden Sammlung von Liedern des 17. Jahrhunderts. Bachpreisträger Jens Hamann, der sich als Konzertsänger in größeren Besetzungen eine internationale Reputation ersungen hat, demonstriert sein Können hier in der großen Bandbreite zwischen leiser, zarter Intimität und ausladender, kraftvoller Stimmgewalt, wie es wohl Orpheus nicht besser gekonnt hätte.

Die Emotionalität des antiken Helden zieht sich wie ein roter Faden durch die Lieder italienischer und englischer Komponisten und zeigt, welche Faszination die Legende des antiken Orpheus in verschiedenen Musikkulturen hervorrief. Ein fesselndes Programm, das auf dieser CD eingespielt wurde und wohl der perfekte Soundtrack für Orpheus bei seiner Reise in die Unterwelt sein könnte.