Katja Stuber, Sopran
Katja Stuber, in Roding geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Christian Gerhaher und schloss ihr Studium 2008 mit Auszeichnung ab. In München besuchte sie die Oratorien- und Liedklassen von Christoph Hammer, Juliane Banse und Helmut Deutsch. In Saarbrücken beendete sie 2011 ihr Meisterklassenstudium bei Ruth Ziesak ebenfalls mit Auszeich-nung und arbeitet seitdem mit Margreet Honig in Amsterdam.

In der Spielzeit 2009/2010 war die Sopranistin als Ensemble-mitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und kehrte danach als Gast an dieses Haus zurück. 2011 feierte sie ihr viel beachtetes Debüt bei den 100. Bayreuther Festspielen (Partie des Jungen Hirten) in einer Neuinszenierung von Richard Wagners
Tannhäuser und unter musikalischer Leitung von Thomas Hengelbrock. Bei den Festspielen der Jahre 2012 bis 2014 war sie in der gleichen Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören.

Seit der Spielzeit 2014/15 ist Katja Stuber als Ensemblemitglied im Hessichen Staatstheater in Darmstadt engagiert.

Als Konzert-Solistin musizierte die Sopranistin mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Rundfunkorchester, den Münchner Symphonikern, dem Bach-Collegium München, den Stuttgarter Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern, Concerto Köln, dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem WDR Sinfonieorchester Köln, dem NDR Sinfonieorchester, dem Concertgebouw Kamerorkest, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig und der Akademie für Alte Musik Berlin. Sie sang unter Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Daniel Harding, Giovanni Antonini, Peter Dijkstra, Hans-Christoph Rademann, Thomas Hengelbrock, Helmut Rilling und Lothar Zagrosek.

2013 war Katja Stuber erstmals bei den Salzburger Festspielen mit Mozarts „Requiem“ zu Gast. 2015 kehrte sie in der Partie der „Belinda” (Purcell: Dido und Aeneas) dorthin zurück.

Opernaufzeichnungen und Konzertmitschnitte entstanden bei Labels wie SONY, Oehms-Classic und Naxos.

Katja Stuber wurde beim Deutschen Musikwettbewerb 2010 mit einem Stipendium ausgezeichnet, verbunden mit der Aufnahme in die Künstlerliste sowie die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler. Sie ist Stipendiatin der Organisation Yehudi Menuhin Live Music Now e.V., sowie des Deutschen Bühnenvereins.

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Boris Kusnezow, Klavier
Der Durchbruch des Pianisten Boris Kusnezow begann 2009 mit dem Gewinn des Deutschen Musikwettbewerbs. Zwei Jahre später feierte er sein Debüt in der Carnegie Hall und wurde für eine be-eindruckende Interpretation („most impressive interpretation“) von der New York Times hoch gelobt.

Boris Kusnezow erhielt erste Preise beim Steinway-Wettbewerb in Hamburg und in Berlin. 2009 war er Preisträger beim internatio-nalen Wettbewerb Concours Grieg in Oslo und beim KlavierOlymp im Rahmen des Kissinger Sommers. 2011 wurde er mit dem ersten Pianistenpreis beim „Paula-Salomon-Lindberg“-Wettbewerb in Berlin ausgezeichnet. Ein Jahr später erhielt Boris Kusnezow gemeinsam mit der Geigerin Byol Kang ein Fellowship des renommierten britischen Borletti-Buitoni Trusts.

Boris Kusnezow wurde 1985 in Moskau geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht an der traditionsreichen Gnessin-Akademie. Seit 2004 studiert er bei Prof. Bernd Goetzke an der Musikhochschule Hannover und ergänzt seine Ausbildung durch ein Studium der Liedbegleitung und Kammermusik bei Prof. Jan Philip Schulze und Prof. Markus Becker.

Seine Konzerte führten Boris Kusnezow in zahlreiche europäische Länder sowie nach Asien, die USA und Südafrika. In Deutschland trat er unter anderem im großen Saal der Laeiszhalle Hamburg, im Konzert-haus am Gendarmenmarkt, im Prinzregententheater sowie im Gasteig München und in der Berliner Philharmonie auf.

Boris Kusnezow ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes.

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CD: Lachen und Weinen

Die Männer sind méchant

Dessen mag sich auch Franz Schubert bewusst gewesen sein, als er das gleichnamige Kunstlied komponierte. Und nicht nur er, denn zieht sich diese Erkenntnis nicht schon durch viele Jahrhunderte? Und auch in der Kunst, vor allem in der Musik, widmete man sich diesem Thema: Die unerfüllte, zurückgewiesene, enttäuschte und tief verletzte Liebe einer Frau zu einem Mann. So stellt die leidende Frau quasi das Leitmotiv dieser CD dar, in der Katja Stuber und Boris Kusnezow ein in seiner Zusammenstellung gewagtes, geradezu provokantes Programm eingespielt haben, das dieses Leitmotiv bei Schubert vorstellt, etabliert und folgend in zwei weiteren Lesarten bei Paul Hindemith und Kurt Weill variiert.

Stuber und Kusnezow sind dieses programmatische Wagnis eingegangen, weil sie es können! Sie beweisen auf dieser CD ihre unglaubliche stilistische Wandlungsfähigkeit und ihr breites Repertoire, das sie vollkommen überzeugend interpretieren. Dabei brennen sie förmlich die manchmal beinahe dogmatische Aufführungspraxis nieder und stellen unter Beweis, dass stilistische Grenzen fließend sind und sein sollten.