Lyrisch, virtuose Musik zwischen Romantik, Folk und Jazz

2009 gegründet hat sich das Quartett dem kreativen und fantasievollen Umgang mit stilübergreifender Musik verschrieben. Komposition und Improvisation bilden eine lebendige Einheit, stilistische Vielfalt ist Programm, jedoch immer mit Spannung, Freude Tiefgang und Finesse.

Kerstin de Witt – Blockflöte
Kerstin de Witt schloss ihr Diplomstudium 1999 im Fach Blockflöte bei Prof. Peter Holtslag an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ab. Anfang 2002 absolvierte sie ihr Konzertexamen bei Prof. Kees Boeke an der Musikhochschule Trossingen. 1991 wurde ihr der Emsländische Kulturpreis verliehen. Beim internationalen Blockflötenwettbewerb in Calw bekam sie 1998 den Sonderpreis für die beste Interpretation der Auftragskomposition. 1999 wurde sie Masefield -Stipendiatin der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. Hamburg. Kerstin de Witt konzertiert als Solistin und in verschiedenen Ensembles als Blockflötistin und Geigerin; seit 1999 ist sie Mitglied des renommierten Blockflötenquartetts Flautando Köln, mit dem sie neben ausführlicher Konzerttätigkeit zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen macht. Konzerte führten sie durch Europa, Australien, die Vereinigten Staaten und Korea. Außerdem gab sie Meisterkurse in Deutschland, Tschechien, Korea und auf Madeira.

Ulf Manú Müller – Gitarren, Komposition/Arrangement (links)
Ulf Manú Müller studierte Gitarre am Hamburger Konservatorium mit dem Abschluß der Musikhochschule Hamburg. Meisterkurse u.a. bei Frank Bunngarten und Johannes Tonio Kreusch. Unterrichtstätigkeit an der Musikschule der Stadt Lüneburg und privat. Autor einer Gitarrenschule. erste Veröffentlichung eigener Kompositionen 1994. solistische und kammermusikalische Aktivitäten, Gastmusiker bei „concerts for healing and meditation” mit Sri Ganapati Sachchidananda Swamiji in Europa und den U.S.A. Preisträger beim internationalen Gitarrenwettbewerb „Open Strings” 2000 mit eigenen Kompositionen, zahlreiche CD-Einspielungen, u.a. für Hans-Jürgen Hufeisen und Anselm Grün, Helge Burggrabe, Kailash Kokopelli, zahlreiche Theaterkompositionen, 2006 Eigenproduktion der cd „tales from the heart”, eine Homage an die Musik von Sri Ganapati Sachchidananda Swamiji.

Michael Bohn – Kontrabass (2 v.l.)
2001 begann Michael Bohn E-Bass zu spielen und war Mitglied verschiedener Bands aus verschiedensten Stilistiken. Durch ein wachsendes Interesse am Jazz begann er 2006 Kontrabass zu lernen und wirkt seitdem in zahlreichen Jazzformationen, Orchestern, als Sideman im Singer-Songwriter- und Folkgenre und bei verschiedenen Theater- und Musicalproduktionen mit. Seit 2009 studiert er Jazzkontrabass an der Hochschule für Künste Bremen bei Detlev Beier.

Daniel Orthey – Percussion (rechts)
Daniel Orthey absolvierte ein klassisches Schlagzeugstudium an der Robert-Schumann Hochschule Düsseldorf. Von 1996 – 2005 war er Schlagzeuger im Militärmusikdienst der Bundeswehr. Seit 2001 Lehrtätigkeit an der Musikschule für Kreis und Stadt Uelzen e.V. in den F&¨chern Schlagzeug und Ensembleleitung sowie seit 2005 Studium der angewandten Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg mit dem Schwerpunkten Musik und Kunst- und Bildwissenschaften. Konzerte im In- und Ausland. Bei seiner selbstständigen Arbeit als Konzertveranstalter und Workshopleiter widmet er sich im Besonderen dem Bereich der Musikvermittlung. Im Jahr 2009 erhielt er für sein Projekt „Heiderauschen“ den Förderpreis für Musikvermittlung vom Musikland Niedersachsen.

CD: violett

Violett ist eine außergewöhnliche Farbe, die aus der Vereinigung von den Gegensätzen „Rot“ – Körperlichkeit und „Blau“ – Geistigkeit entsteht. Sie ist die Farbe der Inspiration, der Kunst, der Magie und der Mystik. Eine würdevolle und phantasievolle Farbe, die auch etwas rätselhaftes an sich hat.

Ebenso wie die Farbe, kommt auch die Musik des Ulf Manú Quartetts daher: voller Gegensätzlichkeiten und doch mit einem inspirierten und harmonischen Gesamtklang: Eine gelungene Melange aus Jazz, romantischen und folkloristischen Einflüssen und asiatisch/orientalischen Klängen und Rhythmen: Mal groovt es jazzig im 7/4 Takt, dann wieder irisch, keltisch tänzerisch-wild im 9/8, vertrackte Harmonien und Melodien wechseln mit eingängigen Arrangements, rockiger Drive folgt auf schwebende Rhythmen und meditative Klänge. Lebendig, vielschichtig, virtuos und farbenfroh.
Die Besetzung Blockflöte, Gitarre, Kontrabass und Percussion spiegelt dieses Ansinnen wider: Kraftvolle Rhythmen mit zartem Klängen, erdige Grooves mit luftigen Harmonien und Melodien zu kombinieren ist für uns ein besonderer Reiz. Wir scheuen keine Gegensätze, wir brauchen sie.

„Am Ende gab es langen Beifall für fantasievolles, hochenergetisches Spiel, das durch detailversessene Hingabe und verzwickte Phrasierungen seinen Glanz erhielt, mit vibrierender Spannung und federnder Leichtigkeit daher kam.“

(Barbara Kaiser, AZ Dienstag 04.10.11)

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